Herbst-Zeit…
aus vielerlei Gründen ist der Herbst meine Lieblingsjahreszeit: es ist kühl genug, um keine Symptomverschlechterung durch das Uthoff-Syndrom zu befürchten, die Farben der Natur sind unglaublich, besonders in diesem Jahr, und für mich ist auch die herbstliche Stimmung immer ein absolutes Highlight.
Ich liebe es, wenn der Nebel am Morgen sich langsam auflöst und dem intensiven Strahlen der Herbstsonne Platz macht. Ganz besonders nett ist es dann natürlich, wenn ich an solchen Tagen Zeit habe zu den Ponies zu fahren und einen Ausritt durch den Herbstwald genießen kann. Bei solchen Ausritten lasse ich die Gedanken in meinem Kopf frei wandern. Der erste Gedanke, wenn wir über laubbedeckte Wege reiten, ist fast immer der der Dankbarkeit. Oft kann ich dieses Glück und diese tiefe Zufriedenheit mit der Situation gar nicht fassen.
Obwohl ich eine “unheilbare” Krankheit habe, die wirklich böse Symptome entwickeln kann. Ich habe meine Einstellung zu dieser Krankheit verändert und dabei Schritt für Schritt gelernt freundlich mit ihr zu sein, sie als einen Teil von mir zu betrachten, ohne den ich niemals an diesen Punkt in meinem Leben gekommen wäre, an dem ich bin.
Also bin ich dieser MS sogar ein bisschen dankbar?
Das ist, glaube ich zuviel gesagt, aber ich bin zufrieden und auch ein bisschen stolz, einen Weg gefunden zu haben mit dieser 1000- gesichtigen Herauforderung gut zu leben. Das wichtigste auf diesem Weg ist, neben der linolsäurearmen Ernährung, meine Energieverteilung. Ich wende meine Aufmerksamkeit bewusst schönen positiven und erfüllenden Momenten, Aktionen oder Tasachen zu und gebe ihnen so meine Energie. Das braucht zugegebener Maßen ein bisschen Übung und einen festen Willen.
Auf gar keinen Fall kämpfe ich gegen die Krankheit oder negative Einflüsse, weil auch in diesem Fall meine Aufmerksamkeit dorthin geht und meine Energie in einem eher aussichtlosen Kampf verbraucht wird.
Und ohne Energie? Bin ich müde, antriebslos und öffne allen negativen Einflüssen Tür und Tor. Die Spirale nach unten kann starten: Ohne Energie fühle ich mich krank, das negative grüblerische Gedanken-Karusell wird angeschubst und meine Aufmerksamkeit geht in die komplett falsche Richtung.
In solchen Momente benutze ich die Erinnerungen an wundervolle Ausritte, liebe Menschen und schöne Situationen, derer ich mir immer versuche bewusst zu sein, zum Stopp, zur Umkehr und verbanne die krank machenden Gedanken regelrecht aus meinem Denken, um sie durch positive schöne Gedanken zu ersetzen. Das ist, zugegeben ein bisschen Arbeit, aber es lohnt sich. Und es wird von Mal zu Mal leichter.
Diese Art der Arbeit gibt mir Energie, Kraft und Sicherheit, was mich entspannt. Entspannung ist immer tonussenkend und lässt alle Bewegungen leichter werden. Ich kann besser gehen, konzentrierter Arbeiten und das Leben genießen, das tatsächlich großartig ist, ein Geschenk!
Und ganz besonders im Herbst bin ich für diese Geschenk sehr, sehr dankbar.
Liebe Annette,
es macht Mut, das so zu lesen.
Danke Dir…..
Herzliche Grüße
Deine Marion
Liebe Marion,
sehr sehr gerne, ich danke Dir sehr für dieses schöne Feedback.
Liebe Grüße
Annette
Liebe Annette
Du bist so ein wunderbarer Mensch
Bei dir kräftigt mich das Gefühl, Alles richtig gemacht
Ich gehe auch sehr gerne Herausforderungen an, finde nur oft die meinige Grenze / Stop ganz spät,auch das wird besser
Hab noch einen kuscheligen Abend
Liebe Grüsse Birte
Liebe Birte,
vielen Dank für Deine lieben Worte. Sie berühren mich sehr.
Herzliche Grüße
Annette